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12 Tipps zum richtigen Sparen

Die Finanzbranche lockt mit unzähligen Produkten. Damit beim Sparen für große und kleine Träume jedoch nichts schiefgeht und Sie den wohlklingenden Versprechungen nicht auf den Leim gehen, haben wir 12 Tipps für Sie zusammengestellt. 

Sparschwein in Händen haltend
Stand: 27.10.2023

Die vielen Anlageformen, unverständliche Produktinformationen und verhängnisvolle Klauseln im Kleingedruckten machen es Verbraucherinnen und Verbrauchern heute schwer, ihr Geld sicher und gewinnbringend anzulegen. Dazu kommt der Fakt, dass Banken und andere Finanzinstitute ihre eigenen Provisionen meistens stärker im Auge haben als die Interessen ihrer Kundinnen und Kunden. Mit unseren 12 Tipps zum richtigen Sparen machen Sie nichts falsch.

1. Kein Sparen auf Kredit 

Prüfen Sie, ob Sie wirklich Geld fürs Sparen übrig haben. Wenn Sie mit Ihrem „Dispo“ regelmäßig im Minus sind, ist das nicht der Fall. Da Kreditzinsen grundsätzlich höher sind als Sparzinsen, sollten Sie zunächst alles daransetzen, zuverlässig im Plus zu
bleiben. Und tilgen Sie zuerst Ihre Kredite!

2. Richtige Laufzeiten wählen

Achten Sie darauf, dass die Laufzeit Ihres Sparvertrags richtig bemessen ist. Legen Sie Ihr Geld so an, dass Sie immer darüber verfügen können, wenn Sie es brauchen -  wenn Sie beispielswei­se heiraten, Nachwuchs erwarten, eine Immobilie kaufen oder sich selbstständig machen möchten. Das gilt auch, wenn Sie langfristig etwas für die Altersvorsorge zurücklegen wollen: Sparen Sie in Etappen, indem Sie fällige Auszahlungen erneut anlegen. Verzichten Sie auf Anlageformen, bei denen Ihr Geld über Jahrzehnte festgebunden ist. Die richtige Strategie für Ihre Geldanlage finden Sie in unserem Ratgeber. 

3. Kosten im Blick behalten

Für die Verwaltung Ihres Geldes verlangen die Geldinstitute oft ein Entgelt (z.B. Kontoführung, Depotkosten, Ausgabeaufschlag, Verwaltungskosten, Provisionen). Das kann Ihre Rendite schmälern. Achten Sie bei Ihrer Entscheidung also sehr genau auf die Kosten und suchen Sie sich den preiswertesten Anbieter heraus.

4. Ein Polster aufbauen

Ein kaputtes Auto, eine defekte Waschmaschine - mitunter benötigen Sie kurzfristig eine größere Summe Geld. Da ist es hilfreich, auf ein Polster zurückgreifen zu können. Eine guter Richtwert sind drei bis vier Netto-Monatsgehälter. Legen Sie dieses Geld auf einem Tagesgeldkonto oder Sparbuch an.

5. Auf Nummer sicher gehen

Möchten Sie eine größere Summe sicher anlegen oder monatlich sparen, empfehlen sich Sparbriefe, Festgelder oder Banksparpläne. Sie dürfen Zinserträge in Höhe von 1.000 Euro – als zusammen veranlagte Eheleute sogar 2.000 Euro – erwirtschaften, ohne diese versteuern zu müssen. Sie fragen sich, welche Anlage sich für Sie eignet? Unser Online-Renditerechner hilft bei der Entscheidungsfindung.

6. Sparen - aber nachhaltig

Immer mehr Menschen legen Wert darauf, ihr Geld in gute Hände zu geben. Sie wollen sichergehen, keine Rüstungsunternehmen zu finanzieren, sondern ökologische Projekte oder KiTas unterstützen. Nutzen Sie die Sparanlagen der nachhaltigen Geldinstitute.

Unser Angebot

Um Ihre Finanzplanung auf ein solides Fundament zu stellen, müssen Sie weder Börsenexpertin noch Steuerfachmann sein. Wichtig bei der Geldanlage ist vor allem das Vermeiden von Kardinalfehlern. Unsere Ratgeber zum Thema Geldanlage helfen Ihnen dabei, die richtige Strategie zu finden. Oder Sie besuchen einen unserer Vorträge. 

7. Geld für die Immobilie sicher anlegen

Wenn Sie eine Immobilie kaufen möchten, sind die klassischen, weil sicheren Sparformen (Tages- oder Festgeld, Sparbrief etc.) am besten geeignet, um das notwendige Eigengeld zum Zeitpunkt des Immobilienerwerbs verfügbar zu haben. Achten Sie auf den richtigen Anlagezeitraum!

8. Bausparen bringt nichts

Bausparverträge sind keine guten Sparverträge. Zu den mageren Zinsen fallen außerdem noch Abschlusskosten in Höhe von ein bis manchmal sogar zwei Prozent der Bausparsumme an. Lediglich bei alten Tarifen können Sie sich noch über eine Verzinsung von zwei bis vier Prozent freuen. Doch diese „Renditebausparverträge“ werden heute nicht mehr angeboten und häufig von den Bausparkassen gekündigt.

9. Finger weg von Versicherungen

Eine sichere Geldanlage wie Tagesgeld, Festgeld oder Sparbrief ist grundsätzlich viel besser für die Altersvorsorge geeignet als Kapitallebens- und private Rentenversicherungen. Die beiden letzteren haben viel zu lange Laufzeiten, das Abbruchrisiko ist hoch und die Rendite mager. Ein hoher Anteil Ihres sauer Ersparten geht außerdem für Verwaltungskosten drauf.

10. Alternative Sparformen

Wenn Sie bereits eine größere Summe angespart haben, das Risiko nicht scheuen, höhere Renditen wünschen und bereit sind, Ihr Geld über einen längeren Zeitraum (mindestens zehn Jahre) anzulegen, dann können Aktienfonds eine Alternative sein. Empfehlenswert sind vor allem kostengünstige ETFs. Längere Laufzeiten sind wichtig, um eventuelle Kursschwankungen am Kapitalmarkt aussitzen zu können. Was Sie sonst noch über Aktien, Fonds und ETFs wissen sollten, haben wir für Sie zusammengestellt.

11. Vorsicht vor Traumrenditen

Glauben Sie niemandem, der Ihnen hohe Renditen oder Steuervorteile ins Blaue hinein verspricht. Hohe Renditen gibt es nur im Doppelpack mit einem hohen Verlustrisiko. Und viele Anlageberater stürzen ihre Opfer mit angeblichen Steuervorteilen ins finanzielle Verderben. Grundsätzlich gilt: Unterschreiben Sie nur Verträge, deren Inhalt Sie verstehen. Bei Fragen lassen Sie sich unabhängig beraten.

12. Sparkonzept im Miniformat

  • „Dispo“ in die schwarzen Zahlen bringen.
  • Über drei bis vier Netto-Monatsgehälter am besten täglich verfügen können, zum Beispiel auf einem Tagesgeldkonto oder Sparbuch.
  • Zusätzliches Geld können fortgeschrittene Sparerinnen und Sparer in Aktienfonds oder eine Immobilie investieren.

Bücher und Broschüren