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Schulden? Soforthilfe gesucht!

Einige Schuldenregulierer versprechen schnelle Hilfe bei Schuldenproblemen. Doch Achtung, das kann zu einem teuren Vergnügen für Sie werden. Lassen Sie sich das Geld nicht aus der Tasche ziehen – Ihr Schuldenberg soll schließlich schrumpfen.

Frau im gelben Pulli reicht einer anderen Person die Hand; vor ihr liegen Dokumente

Das Wichtigste in Kürze

  1. Viele private Schuldenregulierer nutzen die Notsituation überschuldeter Menschen aus und erhöhen ihre Schulden anstatt zu helfen.
  2. Die meisten gewerblichen Schuldenregulierer verlangen hohe Gebühren, während die klassischen Schuldnerberatungsstellen in der Regel kostenlos oder gegen einen geringen Eigenbeitrag arbeiten.
  3. Es ist wichtig, sich vorab zu informieren, ob ein Insolvenzverfahren notwendig ist oder ob es noch andere Möglichkeiten gibt, die Schulden in den Griff zu bekommen.
  4. Kostenlose Online-Infoveranstaltung „Schulden im Griff?“ – jeden 1. Montag im Monat  ⇒ Jetzt anmelden
Stand: 20.04.2023

Immer wieder suchen Menschen private Schuldenregulierer auf, um ihren Schuldenberg loszuwerden. Doch die vermeintlichen Helfer mehren die Schulden der Ratsuchenden anstatt beim Abbau zu unterstützen.

Schuldenregulierung kann teuer werden

Viele unseriöse private Schuldenregulierer nutzen die Notsituation überschuldeter Menschen aus, indem sie „Soforthilfe!“ versprechen. Wahr daran ist allerdings nur, dass diese Beratungs- oder Vermittlungsbüros sofort tätig werden: Sie kassieren als erstes ein saftiges Honorar. Auf eine qualifizierte Gegenleistung hoffen die Kundinnen und Kunden solcher Firmen meist vergebens. Den selbsternannten Beratungskräften fehlt dazu in vielen Fällen das nötige juristische Know-how. Statt Hilfe gibt es zu den alten Schulden noch neue dazu – oft in Höhe von mehreren Tausend Euro. Seien Sie daher besonders vorsichtig, wenn man vorab viel Geld von Ihnen verlangt oder einen Kredit vermitteln will. Viele der Firmen arbeiten – im Gegensatz zu den offiziellen Stellen – als GmbH.

Sollten Sie tatsächlich den Gang zu einem kommerziellen Schuldenregulierer erwägen, seien Sie sich darüber im Klaren, dass hier leicht monatliche Beträge von über 100 Euro nur für die Kosten auf Sie zukommen können.

Schuldenregulierung ist häufig kostenlos

Die klassischen Schuldnerberatungsstellen der Schuldner-, Verbraucher- und Wohlfahrtsverbände hingegen arbeiten für Ratsuchende in der Regel kostenlos oder gegen einen geringen Eigenbeitrag und beraten umfassend und kompetent. Außerdem sind diese, anders als die meisten der gewerblichen Schuldenregulierer, auch berechtigt, Ihnen die Bescheinigung für den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu erteilen.

Unser Rat

  • Ob bei uns in der Verbraucherzentrale, beim Diakonischen Werk oder einer der anderen anerkannten Hamburger Schuldnerberatungsstellen – klären Sie zunächst vorab, ob Sie überhaupt ein Fall für das Insolvenzverfahren sind oder ob es noch andere Möglichkeiten gibt, Ihre Schulden in den Griff zu bekommen.
     
  • Sollte ein Insolvenzverfahren der einzig gangbare Weg sein, prüfen wir, ob Sie den von der Freien und Hansestadt Hamburg vorgegebenen Einkommensgrenzen unterfallen und von uns beraten werden können. Anderenfalls verweisen wir Sie auf eine andere von der Stadt Hamburg anerkannte, aber kostenpflichtige Schuldnerberatungsstelle.

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