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Die Fünfziger: Aufbau und Wirtschaftswunder

In den Gründungsjahren der Verbraucherzentrale ändert sich vieles in den deutschen Privathaushalten. Es wird Familien möglich, sich ein Stück Wohlstand zu leisten. Auf den Wunschzetteln ganz oben stehen jetzt langlebige Konsumgüter, zum Beispiel ein Kühlschrank – der Traum jeder Hausfrau, denn dann braucht sie nicht mehr jeden Tag einkaufen zu gehen. Mit dem Aufkommen der Kühlschränke beginnt auch das Sterben der Tante-Emma-Läden. Gleichzeitig ist es die Geburtsstunde der Supermarktketten.

In den Fünfzigerjahren fanden die Menschen in dem Kleinstbüro der Verbraucherzentrale an der Rothenbaumchaussee etwas ganz Ungewöhnliches vor: Markt- und Preisberichte. „Der kleine Raum war oft zum Bersten mit Menschen gefüllt“, erinnert sich Elsbeth Weichmann. Der Anfang war bescheiden – mit zwei Mitarbeiterinnen und 25.000 Mark Etat.

Die erste »Verbraucher-Zentrale« der Bundesrepublik nennt sich zunächst noch »Arbeitskreis für Verbraucherfragen e.V.«. Der Zusatz »Verbraucher-Zentrale« wird von der Mitgliederversammlung beschlossen. Die Idee zu diesem Namen, der sich bundesweit durchsetzen sollte, hatte Elsbeth Weichmann: Die „atomisierten“ Verbraucherinnen und Verbraucher sollten eine „zentrale“ Anlaufstelle haben.

Elsbeth Weichmann machte die Verbraucherzentrale Hamburg zu einer wichtigen Institution der Freien und Hansestadt Hamburg. Sie ist die „Mutter der Verbraucherberatung“ in Deutschland und hatte die Idee für den Namen aus den USA mitgebracht, dem Land ihres Exils und der Heimat der Konsumentenbewegung.

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