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Pressemitteilung vom 21. Dezember 2022

Verbraucherzentrale erhält zusätzliche Förderung für Verbraucherarbeit

Hamburgische Bürgerschaft gibt Mittel für Beratung vor Ort und Digitalisierung frei

Auf Antrag der Fraktionen von SPD und Grünen in der Hamburgischen Bürgerschaft wird die Verbraucherzentrale Hamburg in den kommenden beiden Jahren zusätzlich mit 685.000 Euro finanziell gefördert. Der gemeinnützige Verein soll mit den gewährten Geldern seine einfach zugänglichen Informations- und Beratungsangebote in verschiedenen Hamburger Quartieren weiterführen sowie die Digitalisierung der Organisation vorantreiben und digitale Angebote für Verbraucherinnen und Verbraucher weiterentwickeln.

„Wir freuen uns, dass die Hamburgische Bürgerschaft uns dabei unterstützt, noch besser für die Menschen erreichbar zu sein, auf digitalem Wege und direkt vor Ort in ihrem Quartier“, sagt Michael Knobloch, Vorstand der Verbraucherzentrale Hamburg. „Verbraucherinnen und Verbraucher werden spürbar von den zusätzlichen Fördergeldern profitieren.“

Für die Menschen vor Ort da sein

Ob Ärger mit dem Telefonanbieter, hohe Energiekostenrechnungen oder gefälschte Inkassoschreiben, es hat sich gezeigt, dass gerade in strukturell benachteiligen Quartieren eine niedrigschwellige Unterstützung für Verbraucherinnen und Verbraucher besonders wichtig ist. Mit ihren regelmäßigen Sprechstunden und Vorträgen hilft die Verbraucherzentrale Hamburg seit fünf Jahren vielen Menschen in ausgewählten Stadtteilen Hamburgs schnell und unbürokratisch weiter. Die etablierte Verbraucherarbeit der Quartiersbüros in Billstedt / Horn, Harburg inklusive Neuwiedenthal, Lurup und Osdorfer Born soll mit insgesamt 285.000 Euro bis Ende 2024 gesichert und gestärkt werden.

„Die Verbraucherzentrale ist die tragende Säule für den Schutz der Verbraucherrechte in unserer Stadt“, sagt Sarah Timmann, SPD-Fachsprecherin Verbraucher:innenschutz. „Es ist mir daher ein besonders wichtiges Anliegen, die Verbraucherzentrale in der Quartierarbeit und im Ausbau der digitalen Angebote zu unterstützen. Informationen und Beratung müssen sowohl in den Quartieren, als auch online verstetigt und weiterentwickelt werden.“

Digitale Verbraucherarbeit und Infrastruktur voranbringen

Gleichzeitig gewinnen Online-Dienste in der Verbraucherarbeit immer mehr an Bedeutung. Komfortabel Termine buchen, an digitalen Veranstaltungen teilnehmen, nützliche Informationen im Netz abrufen oder über Social-Media-Kanäle erhalten, ist für viele Verbraucherinnen und Verbraucher mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Auch automatisierte Online-Hilfen (Legal Techs) der Verbraucherzentrale werden gern und viel genutzt. Mit 200.000 Euro pro Jahr wird der Betrieb neu eingeführter digitaler Werkzeuge und Angebote während der kommenden zwei Jahre gesichert und eine zeitgemäße Weiterentwicklung gewährleistet. Die Bedürfnisse der Ratsuchenden stehen dabei nach wie vor im Mittelpunkt.

„Die Hamburger Verbraucherzentrale ist wegweisend für modernen Verbraucherschutz bei der Implementierung digitaler Beratungsangebote. Wir sind froh, die gute Arbeit der letzten Jahre weiter zu sichern und eine Weiterentwicklung unterstützen zu können“, sagt Lisa Kern, Sprecherin für Bezirke und Verbraucher*innenschutz der Grünen.

Mit Hilfe einer Projektförderung aus Corona-Mitteln in Höhe von 264.000 Euro durch die Behörde für Justiz und Verbraucherschutz hat die Verbraucherzentrale Hamburg in den Jahren 2021 und 2022 bereits technische Anwendungen für Webinare und Online-Sprechstunden sowie Videoberatungen eingerichtet, ein Tool zum Buchen von Beratungsterminen im Internet implementiert sowie als interne Digitalisierungsmaßnahmen ein Intranet für die Organisation aufgebaut und eine elektronische Verbraucherakte eingeführt.

Mehr Informationen über die Arbeit der Verbraucherzentrale Hamburg, ihre Beratungsangebote und ihr Vortragsprogramm sind zu finden auf der Internetseite www.vzhh.de.


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