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Gassparen: So heizen Sie sparsam und trotzdem gut

Wegen der angespannten Lage sind Verbraucherinnen und Verbraucher angehalten, Gas zu sparen. Doch bei den Deutschen scheint  das nicht so gut zu klappen wie bei einigen europäischen Nachbarn. Mit unseren Heiztipps benötigen Sie weniger fossilen Brennstoff.

Beine mit Füßen an einem Heizkörper
Stand: 21.10.2022

Die Heizung macht für die meisten Haushalte nach wie vor den größten Anteil der Energiekosten aus. Trotzdem geht über private Heizungsanlagen unnötig viel Brennstoff und am Ende auch Geld verloren. Nach Zahlen der Europäischen Kommission ist Deutschland beim Einsparen von Erdgas zuletzt langsamer vorangekommen als andere EU-Staaten. Dabei lässt sich der Verbrauch oft mit einfachen und sogar kostenlosen Mitteln spürbar senken. Die sechs wichtigsten Spartipps fürs Heizen mit Gas oder Fernwärme:

  1. Runterdrehen: Am wirkungsvollsten ist es, die Heizung herunterzudrehen. Jedes Grad weniger spart sechs Prozent Heizenergie. Eine Senkung der Temperatur von 24°C auf 20°C spart also rund ein Viertel der Heizkosten. Eine gemütliche Wärme erreichen Sie bereits mit Stufe 3 des Thermostats. Bei längerer Abwesenheit können Sie zusätzlich Energie einsparen, indem Sie die Raumtemperatur senken. Aber Achtung, kälter als 16 °C sollte es nicht sein. Je kälter die Luft, desto weniger Feuchtigkeit kann aufgenommen werden und es kann sich Schimmel bilden.
  2. Nicht voll aufdrehen: Entgegen der landläufigen Meinung wird es nicht schneller warm, wenn der Heizkörper voll aufgedreht wird. Stellen Sie das Thermostatventil Ihrer Heizung also am besten genau auf die gewünschte Stufe ein. Dann wird der Raum nicht überheizt. Stufe 3 entspricht etwa 20 Grad Celsius; eine Stufe höher oder niedriger macht jeweils ungefähr vier Grad aus. Programmierbare oder fernsteuerbare Thermostate helfen bei einer bewussten Steuerung. Diese können sogar in Mietwohnungen einfach gewechselt werden.
  3. Heizkörper freiräumen: Kann die warme Luft am Heizkörper nicht zirkulieren, heizen sie nicht effizient. Vorhänge vor dem Heizkörper, Abdeckungen oder zu nahe aufgestellte Möbel sollten Sie deshalb entfernen oder verschieben. Die Raumluft sollte die Heizkörper gut umströmen können. Möbel haben am besten einen Abstand von mindestens 30 Zentimetern.
  4. Heizung entlüften: Gluckert ein Heizkörper, könnte sich Luft im Heizsystem befinden. Mit einem Entlüfter-Schlüssel lassen Sie schnell und unkompliziert die Luft aus warmen Heizkörpern. Ist der Heizkörper wieder komplett mit Wasser gefüllt, verbrauchen Sie weniger Energie, um ihn zu erwärmen. Sollte die Heizung auch nach dem Entlüften noch gluckern, hilft Ihnen ein Fachbetrieb weiter.
  5. Zeitschaltuhren nutzen: Wenn tagsüber alle Bewohnerinnen und Bewohner außer Haus sind oder nachts schlafen, muss die Heizung nicht mit voller Kraft heizen. Am komfortabelsten geht das mit dem Zeitschalter der Heizungsanlage oder programmierbaren Thermostatventilen. Dann ist es auch wieder warm, wenn Sie morgens aufstehen oder abends nach Hause kommen.
  6. Richtig lüften: Mehrfaches kurzes Stoßlüften ist die energiesparendste Methode für einen guten Luftaustausch. Zu lange geöffnete oder ständig gekippte Fenster verschwenden Heizenergie. Lüften ist wichtig, um Schimmelbefall in den Wohnräumen zu verhindern. Mit einem Hygrometer lässt sich die Feuchtigkeit in Räumen messen.

Unser Rat

Unsere Energieberatung hilft Ihnen dabei, im Haushalt Energie einzusparen: am Telefon, per Videochat oder in einem persönlichen Gespräch – falls sinnvoll auch bei Ihnen zu Hause. Unsere Fachleute beraten Sie anbieterunabhängig und individuell. Mehr Informationen erhalten Sie an der Telefon-Hotline der Hamburger Energielotsen unter (040) 24832-250.

Über die Energieberatung

Die Beratungen der Verbraucherzentrale Hamburg werden überwiegend vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Im Rahmen des Kooperationsangebotes „Hamburger Energielotsen“ sind die Zuhause-Beratungen für Hamburger Haushalte kostenfrei.

Die Telefonberatung der Hamburger Energielotsen wird von der Verbraucherzentrale Hamburg durchgeführt. Die Hamburger Energielotsen sind eine Kooperation von Zebau gGmbH, Verbraucherzentrale Hamburg, der Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale und der Handwerkskammer Hamburg und arbeiten im Auftrag der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft der Freien und Hansestadt Hamburg.

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