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Mit Handy oder Smartwatch zahlen – das sollten Sie wissen

Kein Suchen nach Bargeld oder Karte, kein Nachzählen von Wechselgeld – einfach Handy oder Smartwatch an einen Sensor halten und mit dem Einkauf nach Hause gehen. Das „Mobile Payment“ oder auch „Mobiles Bezahlen“ ist bequemer als jede andere Bezahlmethode. Doch es gibt auch Nachteile. Das sollten Sie darüber wissen.

Frau bezahlt mit ihrem Smartphone in Café

Das Wichtigste in Kürze

  1. Das Bezahlen mit dem Smartphone oder anderen mobilen Endgeräten ist mittlerweile in vielen Geschäften möglich.
  2. Beim „Mobile Payment“ wird ein Bezahlvorgang mittels eines NFC-kompatiblen Endgeräts (z.B. Smartphone) ausgelöst und zwar kontaktlos.
  3. Mobiles Bezahlen ist bequemer und schneller als andere Zahlmethoden, aber auch mit Risiken verbunden. Verbraucherinnen und Verbraucher hinterlassen jede Menge Datenspuren.
Stand: 15.04.2024

Vom Bäcker bis zum Elektronikmarkt – in vielen Geschäften kann man mittlerweile mit einem NFC-fähigen Smartphone oder einer Smartwatch bezahlen. Ja selbst auf Wochenmärkten sind bereits NFC-Lesegeräte im Einsatz.

Wie funktioniert das Bezahlen mit dem Handy?

Beim kontaktlosen Bezahlen halten Sie Ihr Handy oder Ihre Smartwatch an ein NFC-Lesegerät und schon wandert Ihr Geld zum gewünschten Empfänger. Bei höheren Beträgen wird man Sie zusätzlich nach einer PIN oder einem Fingerabdruck fragen oder möglicherweise auch Ihr Gesicht scannen. 

Um den Bezahlvorgang ausführen zu können, muss eine NFC-App auf Ihrem Handy installiert und eingeschaltet sein. Diese greift beim Bezahlen auf Ihr Girokonto, Ihre Kreditkarte oder ein spezielles Guthaben zu. Zum Beispiel:

  • Google Pay ist in Deutschland seit Mitte 2018 verfügbar. Wenn Sie den Dienst nutzen möchten, benötigen Sie die Google-Pay-App, eine passende Kreditkarte oder ein PayPal-Konto. Achtung, nicht alle Banken arbeiten mit Google Pay zusammen. Wenn Sie mit Google Pay bezahlen möchten, benötigen Sie ein Android-Gerät.
  • Apple Pay ist auf iPhones mit aktuellem Betriebssystem in den Einstellungen zu finden. Auch Apple kooperiert nicht mit allen Geldinstituten.
  • Eigene NFC-Apps hatten die Sparkassen, die Volks- und Raiffeisenbanken, die Deutsche Bank, die Postbank und die BW Bank herausgebracht. Das Problem: Die Insel-Lösungen der verschiedenen Systeme können nicht untereinander genutzt werden. Deswegen kooperieren immer mehr Banken und Finanz­dienst­leister mit Google Pay und/oder Apple Pay. Schauen Sie auf der Homepage Ihres Geldinstitutes nach, was für Sie gilt.
  • Samsung Pay ist auf neueren Samsung Galaxy Smartphones schon vorinstalliert und funktioniert über eine Partnerbank, die sich dann wiederum mit der Hausbank verknüpft ist, sofern dort Online-Banking möglich ist.

Gut zu wissen

NFC steht für Near Field Communication oder ins Deutsche übersetzt „Nahfeldkommunikation“. Mittels NFC lassen sich Daten über eine kurze Strecke von etwa vier Zentimetern kontaktlos von einem zum anderen Gerät übertragen. Dafür sind eine NFC-App nötig und ein NFC-Chip. Die meisten mobilen Endgeräte sind heutzutage bereits standardmäßig mit einem NFC-Chip ausgestattet.

Welche Vorteile bietet das Bezahlen per Smartphone?

Das kontaktlose Bezahlen kann Bargeld vollständig ersetzen und eignet sich vor allem für kleine Geldbeträge. Der Bezahlvorgang lässt sich schneller abwickeln als mit herkömmlichen Chip- oder Magnetstreifenkarten oder gar Bargeld. Sie müssen Ihr Zahlungsmittel nicht mehr aus der Hand geben und lassen es so auch nicht versehentlich irgendwo liegen.

Anhand detaillierter Abrechnungen können Sie Ihre Ausgaben genau kontrollieren, müssen beim Wechselgeld nicht mehr so genau hinschauen und brauchen keine Angst vor Falschgeld zu haben. Gleichzeitig erlauben „Mobile Wallets“ den bequemen Einsatz von Mehrwertdiensten und Coupons.

Welche Nachteile gibt es?

Jeder Kauf, den Sie tätigen, wird abgespeichert und ist nachvollziehbar. Sie hinterlassen jede Menge Datenspuren – wo haben Sie was zu welchem Preis gekauft. Anbieter haben ein großes Interesse daran, diese Daten auszuwerten.

Außerdem müssen Smartphones mit Bezahlfunktion stets ausreichend aufgeladen sein und mittels Zusatzsoftware sicher gehalten werden. Haben Sie keinen Mobilfunkempfang oder keinen Zugriff auf WLAN, kann es Probleme beim Bezahlen mit NFC geben, denn in der Regel ist eine Verbindung zum Internet erforderlich. Manche NFC-Systeme sind im Ausland nicht einsetzbar oder verursachen Extra-Entgelte, wenn eine Datenverbindung notwendig ist.

Wie sicher ist das Bezahlen mit dem Handy?

Kriminellen gelingt es immer wieder, Geräte mittels Trojaner-Programmen fernzusteuern und elektronische Bezahlmöglichkeiten auszunutzen. Sie sollten daher unbedingt eine Sicherheitssoftware installieren und das Betriebssystem Ihres Geräts sowie die entsprechende NFC-App immer auf aktuellem Stand halten.

Laden Sie außerdem nie Apps aus unbekannten Quellen auf Ihr Smartphone. Die Gefahr des Identitätsdiebstahls ist grundsätzlich ein Sicherheitsrisiko, das Sie aber durch das Ergreifen geeigneter Maßnahmen verringern können.

Und zu guter Letzt: Sie können nie sicher sein, dass Ihre Daten nicht an Dritte weitergegeben werden. Diese Gefahr lässt sich reduzieren, indem Sie sich die Einwilligung in die Datennutzung und -weitergabe Ihrer NFC-App sehr genau durchlesen.

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