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Was ist von Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Tether zu halten?

Kryptowährungen wie Bitcoins, Ethereum oder Tether werden nicht nur als virtuelles Zahlungsmittel genutzt, sondern auch als Spekulationsobjekt und Geldanlage gehandelt. Das Investment ist jedoch hochriskant. Zudem treiben unseriöse Anbieter oder gar Betrüger am Markt ihr Unwesen. Diese missbrauchen auch den Namen der Verbraucherzentrale.

Entwicklungskurve am Computerbildschirm

Das Wichtigste in Kürze

  1. Kryptowährungen sind ein virtuelles, aber kein gesetzliches Zahlungsmittel.
  2. Als Geldanlage sind sie aufgrund hoher Kursschwankungen und fehlender Sicherungssysteme für Verbraucherinnen und Verbraucher ungeeignet.
  3. Es gibt unseriöse Anbieter, deren Geschäftsmodelle häufig intransparent sind.
  4. Betrüger nutzen den Namen der Verbraucherzentrale und geben vor, vermeintlich beim Ausschütten von Krypto-Gewinnen zu unterstützen.
Stand: 30.10.2023

Kryptowährungen sind ein virtuelles Zahlungsmittel. Die weltweit führende virtuelle Währung ist Bitcoin, die 2009 zum ersten Mal öffentlich gehandelt wurde. Mehrere tausend dieser Währungen sind aktuell im Umlauf. Kryptowährungen sollen ein weltweites, digitales Zahlungssystem ermöglichen, dass von den Nutzern selbst verwaltet wird. Es gibt keine zentrale Instanz. Das System soll dadurch unabhängig von Nationalstaaten oder Banken sein. Theoretisch kann so jeder Mensch auf der Welt an den globalen Finanzströmen teilnehmen. Die einzige Voraussetzung ist ein Internetanschluss.

Hochriskantes Spekulationsobjekt

Kryptowährungen unterliegen starken Kursschwankungen. So ist beispielsweise der Bitcoin auf eine Geldmenge von 21 Millionen Einheiten begrenzt. Ihr Wert hängt allein von der Nachfrage ab. Bricht die Nachfrage ein, verliert auch die Währung an Wert. Weiterer Nachteil: Der Markt für Kryptowährungen ist nicht durch eine Finanzaufsicht reguliert. Es fehlen staatliche Sicherungssysteme.

Kryptowährungen sind kein gesetzliches Zahlungsmittel. Wenngleich immer mehr Online-Händler das virtuelle Geld akzeptieren, haben Sie keinen Anspruch darauf, Ihre Einkäufe im Internet mit Bitcoin & Co. bezahlen zu können.

Gut zu wissen

Um Kryptowährungen zu generieren und Transaktionen durchzuführen, wird eine hohe Rechnerleistung und damit jede Menge Energie benötigt. Schon heute hat beispielsweise das Bitcoin-System einen höheren Energiebedarf als viele bevölkerungsreiche Länder, wie zum Beispiel Pakistan. Den aktuellen Stromverbrauch für die Produktion von Bitcoin und Ethereum kann man jederzeit auf der Plattform Digiconomist abrufen.

Schwarze Schafe mit intransparenten Methoden

Attraktive Märkte rufen auch immer wieder unseriöse Anbieter auf den Plan. Mit Krytowährungen verhält es sich nicht anders. Auch hier gibt es Schwarze Schafe, die finanzielle Freiheit, hohe Rendite oder dauerhaftes passives Einkommen durch sogenanntes Krypto-Mining, Handel oder Investitionen in Kryptowährungen versprechen. Bei näherer Betrachtung sind die Angebote aber häufig intransparent und die Geschäftsmodelle unverständlich.

Betrüger im Namen der Verbraucherzentrale am Werk

Regelmäßig rufen bei Verbraucherinnen und Verbrauchern Betrüger an, die sich als Verbraucherschützer ausgeben – mit teils hanebüchenen Geschichten. Da ist von einer Bitcoin-Erbschaft die Rede oder von einer geknackten Kryptobank. Man wolle nun angeblich als Verbraucherzentrale dabei helfen, dass das in Kryptowährungen angelegte Vermögen und die dazugehörigen Gewinne ausgeschüttet werden.

Wir haben mit solchen Anrufen nichts zu tun. Die Betrüger nutzen unseren Namen, um an Ihre Daten zu gelangen. Seien Sie misstrauisch, geben Sie niemals Zugriff auf Ihren Computer und vor allem keine persönlichen Informationen preis. Immer wieder geben sich dubiose Geschäftemacher als Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter der Verbraucherzentrale aus.

Darauf sollten Sie achten

  • Unrealistische Angebote
    Ignorieren Sie Offerten mit auffallend hohen Renditen oder einem auf Dauer garantiertem passiven Einkommen. Geldanlagen ohne Risiko, dafür aber mit hohen Gewinnen innerhalb eines kurzen Zeitraums, gibt es nicht.
  • Firmensitz im Ausland
    Kommt es mit einem Anbieter zum Rechtsstreit, gilt die Gesetzgebung im Land des Firmensitzes. Dies kann es im Ernstfall erschweren, Ihr Recht durchzusetzen.
  • Anwerben von Freunden und Bekannten
    Ignorieren Sie die Aufforderung, im Freundes- und Bekanntenkreis neue Interessenten für eine Geschäftsidee anzuwerben. Lassen Sie sich nicht von den versprochenen hohen Provisionen oder Renditen blenden.
  • Kein Impressum
    Überprüfen Sie, ob die Webseite des Anbieters ein Impressum besitzt.
  • Unverständliches Geschäftsmodell
    Lassen Sie sich nicht auf intransparente und unverständliche Geschäftsmodelle ein. Unterschreiben Sie nur, was Sie auch verstehen.
  • Cold Call
    Werden Sie von einem Anbieter unaufgefordert kontaktiert, sollten Sie misstrauisch sein.

Bücher und Broschüren