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Glatteis: Salz streuen ist verboten

Schnee und Eis auf Bürgersteigen, Radwegen und Straßen? Achtung, der Einsatz von Streusalz auf Gehwegen ist verboten und schädigt die Umwelt. Auch umweltfreundliche Streumittel wie Lavasplitt oder Tongranulate können Glatteis den Garaus machen. Nehmen Sie lieber die!

Person schiebt Schnee

Das Wichtigste in Kürze

  1. In Hamburg ist das Streuen von Salz auf Gehwegen verboten, um Umwelt und Grundwasser zu schützen.
  2. Das Streuen von Salz belastet den Boden, verdrängt Nährstoffe im Erdreich und schädigt die Straßenbäume.
  3. Die Verbraucherzentrale Hamburg empfiehlt die Verwendung von umweltfreundlichen Streumitteln wie Sand, Splitt oder Granulat, vorzugsweise Produkte mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“.
Stand: 17.01.2024

Wenn das Thermometer Minusgrade anzeigt und Schnee oder Regen fällt, können Gehwege gefährlich glatt sein. Wir raten, auf Salz zu verzichten und stattdessen zu Sand, Splitt oder Granulat zu greifen und am besten Produkte mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ zu kaufen.

Salz streuen ist verboten

Das Streuen von Auftausalz auf dem Fußweg und vor dem Haus ist zum Schutz von Vegetation, Boden und Grundwasser in Hamburg verboten. Es kann sogar ein Bußgeld drohen, wenn trotzdem Salz gestreut wird. Doch das wissen offenbar nicht alle, und dem Handel scheint es egal zu sein.

Wo sich im Eingangsbereich der Baumärkte im Sommer die Grillkohlen stapeln, drängen sich in der kalten Jahreszeit die Streusalzsäcke – meist zum Schnäppchenpreis. Auch bei Discountern wird Auftausalz angeboten. Auf das Verbot der Salzverwendung weisen in der Regel weder die Lieferfirmen noch die Händler hin.

Gut zu wissen

Salz streuen schädigt die Umwelt. Es verdichtet den Boden, vermindert die Bodendurchlüftung, verdrängt wichtige Nährstoffe und erhöht den pH-Wert. Vor allem die Straßenbäume leiden. Das von den Pflanzen aufgenommene Salz führt zum Absterben von Blättern von den Blatträndern her („Blattrandnekrosen“) und zum vorzeitigen Laubfall. Auftausalze belasten darüber hinaus das Grundwasser und führen zu Korrosionsschäden an Brücken, Fahrbahnen und Kraftfahrzeugen.

Alternative Streumittel nutzen

Lassen Sie die Geschäfte auf ihren Streusalzsäcken sitzen! Das Umweltbundesamt führt Hersteller von sogenannten abstumpfenden Streumitteln auf und nennt zahlreiche Produkte, mit denen sich glatte Wege sicher machen lassen, ohne dabei Gehölze und Bäume zu beschädigen. Dieses Streugut ist bei vielen Händlern erhältlich.

Streugut wieder zusammenkehren und aufbewahren

Steigen die Temperaturen und schmelzen Schnee und Eis wieder, sollten Sie das Streugut nach einer kurzen Abtrocknungsphase wieder zusammenkehren und wegräumen. Das reduziert die Staubbelastung in der Luft. Außerdem können Sie die Streumittel bei der nächsten Eisglätte erneut verwenden. Das schont Ihre Geldbörse.

Unser Angebot

Sie haben Fragen zum Thema oder möchten wissen, wie Sie Ihren Konsumalltag umweltfreundlicher gestalten können? Dann wenden Sie sich gerne an unsere Umweltberatung.

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