Veranstaltungen

Warenkorb
Pressemitteilung vom 21. Mai 2020

Hamburg braucht einen starken Verbraucherschutz

Verbraucherzentrale fordert Politik zu weiterem Engagement auf

Anlässlich der laufenden Koalitionsverhandlungen in Hamburg dringt die Verbraucherzentrale darauf, den Verbraucherschutz in der Hansestadt weiter zu stärken. „Hamburg braucht einen schlagkräftigen Verbraucherschutz, der alle Bürgerinnen und Bürger erreicht“, sagt Vorstand Michael Knobloch. „Gerade in unruhigen Zeiten sind wir besonders wichtig für die Menschen.“ Seit Beginn der Corona-Krise haben sich die telefonischen Beratungsanfragen an die Verbraucherzentrale Hamburg stark erhöht.

Verbraucherschutz für alle Hamburgerinnen und Hamburger

„Verbraucherschutz muss für alle da sein – unabhängig von den finanziellen Verhältnissen der Ratsuchenden. Dazu bedarf es leicht zugänglicher und im Einzelfall kostenloser Beratungsangebote“, fordert Knobloch. Gerade die Schwächsten und Verletzlichsten in einer Gesellschaft müssten vor Betrug und Abzocke geschützt werden. Mit einer durch die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz finanzierten Vor-Ort-Beratung in einigen strukturschwachen Stadtteilen Hamburgs gebe es bereits ein gutes Fundament, auf das man aufbauen könne. „Doch um unsere Präventions- und Hilfsangebote in den Stadtteilen etablieren und weiterentwickeln zu können, ist eine dauerhaft planbare und angemessene institutionelle Grundförderung durch die Stadt Hamburg notwendig“, so Hamburgs oberster Verbraucherschützer.

Ausbau des digitalen Verbraucherschutzes

Nur eine moderne Verbraucherzentrale könne ihrem Auftrag auch in Zukunft umfassend gerecht werden, meint Knobloch. Sechs von zehn Hamburgern wünschen sich laut aktuellem Verbraucherschutzpegels beispielsweise eine persönliche Online-Videoberatung. Nicht zuletzt die Corona-Krise habe gezeigt, wie bedeutsam solche digitalen Angebote für die Verbraucherarbeit mittlerweile sind. „Zwar machen wir punktuell Fortschritte, doch bis zu einer digital gut aufgestellten Organisation ist es noch ein weiter Weg. Dieses Ziel können wir nur mit tatkräftiger Unterstützung der Freien und Hansestadt Hamburg erreichen“, resümiert Knobloch.

Erste Anlaufstelle für Verbraucher

Die Verbraucherzentrale Hamburg bietet Beratung, Informationen, Vorträge und Seminare zu (fast) allen Themenbereichen des privaten Konsums. Mit jährlich über 110.000 direkten Verbraucherkontakten und fast zwei Millionen Besuchern auf ihrer Internetseite ist sie erste Anlaufstelle für Hamburgerinnen und Hamburger, wenn es um fundierte und unabhängige Beratung geht. Gleichzeitig vertritt sie die Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher durch Verbands- und Sammelklagen, durch Aktionen in der Öffentlichkeit, durch Dialog mit der anbietenden Wirtschaft sowie Behörden und Politik.


Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.