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Pressemitteilung vom 12. Juni 2025

Hitzeschutz für Immobilien: Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden

Verbraucherzentrale Hamburg berät zu Maßnahmen in Innenräumen und an der Fassade

Angesichts der Klimakrise stehen im Sommer zunehmend heißere Tage oder Hitzewellen bevor. Die Verbraucherzentrale Hamburg rät Verbraucherinnen und Verbrauchern dazu, rechtzeitig vor der heißen Jahreszeit effektive Hitzeschutzmaßnahmen für Wohnräume zu ergreifen. Klimaanlagen versprechen zwar Abhilfe, verbrauchen aber Energie und belasten bei häufiger Nutzung Umwelt und Stromrechnung. In Hamburg ist außerdem das Hamburger Klimaschutzgesetz zu beachten. Danach können Klimaanlagen im Eigentum nur eingebaut werden, wenn vorher geprüft wurde, dass bauliche Maßnahmen wie zum Beispiel Rollläden zum sommerlichen Wärmeschutz nicht ausreichen. 

Gänzlich ohne Strom können Hitzeschutzmaßnahmen direkt am Gebäude helfen, die Innentemperaturen zu senken. Zu den wirksamsten gehören Sonnenschutz bei Fenstern wie Sonnenschutzfolien und nachträgliche Wärmedämmungen. Pflanzen an der Fassade oder auf dem Dach helfen dabei, Haus oder Wohnung kühler zu halten. Im Garten werfen sie zudem Schatten und können Temperaturen durch Wasserverdunstung reduzieren.

Temporärer Sonnenschutz

Ein Grund für hohe Innentemperaturen ist direkte Sonneneinstrahlung durch Fenster und andere Glasflächen. Ohne wirksamen Sonnenschutz kann sich eine Wohnung an heißen Tagen mit vielen Sonnenstunden erheblich aufheizen. 

Gegen direkte Sonneneinstrahlung sind temporäre Schutzmaßnahmen besonders wirksam. Dazu gehören Roll- oder Fensterläden, die wirksam die Sonnenstrahlen draußen halten, allerdings auch die Räume verdunkeln. Außenliegende Lamellensysteme ermöglichen wirksamen Sonnenschutz und lassen gleichzeitig noch Tageslicht hinein. Auch Markisen oder Sonnensegel können ein Aufheizen verhindern. 

Neben Fenstern tragen schlecht wärmegedämmte Dachflächen zur Überhitzung von Wohnräumen bei. Durch die anhaltende Sonneneinstrahlung heizen sich Dachziegel sehr stark auf. Sind die Dachflächen nicht luftdicht gedämmt, gelangt die Hitze über Luftströmungen in die Räume. Aus diesem Grund sind Wohnräume unter Dächern häufiger und stärker von Überhitzung betroffen. Eine nachträgliche Wärmedämmung in Verbindung mit einer luftdichten Konstruktion kann in erheblichem Maße helfen, um die in der Nähe der Dacheindeckung aufgeheizte Luft draußen zu halten. Auch der Einbau einer Photovoltaikanlage, die Schatten auf die Dachfläche wirft, kann bei hohen Temperaturen einen wirksamen Schutz bieten. 

Grüne Dächer

Zusätzlich kann das Begrünen von Dächern eine ungewöhnliche, aber nützliche Maßnahme für den Hitzeschutz sein. Pflanzen und Substrat heizen sich weniger stark auf als Dachziegel. Auch an anderen Stellen kann natürliches Grün kühlenden Effekt haben: Bäume und Sträucher an geeigneten Standorten wirken ebenfalls als Sonnenschutz und halten Sonnenstrahlung ab. Daneben verdunsten Pflanzen Feuchtigkeit. Der Prozess der Verdunstung verbraucht Wärme und kühlt. 

Energieberatung der Verbraucherzentrale hilft weiter

Bei Fragen zum baulichen Wärme- und Hitzeschutz hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale Hamburg mit ihrem umfangreichen Angebot weiter. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt.  Interessierte können an der Telefonhotline der Hamburger Energielotsen unter (040) 24832-250 einen Termin vereinbaren.

Weitere Informationen zum Thema sind zu finden auf der Website der Verbraucherzentrale Hamburg unter: www.vzhh.de/hitzeschutz.

Die Energieberatung der Verbraucherzentralen wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Die Hamburger Energielotsen sind eine Kooperation von Zebau GmbH, Verbraucherzentrale Hamburg, der Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale und der Handwerkskammer Hamburg und werden von der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft der Freien und Hansestadt Hamburg gefördert.


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