Warnung vor neuer Apple Pay-Masche in Fake Shops
Aufgepasst, Betrüger nutzen die Kreditkartenzahlung in gefälschten Online-Shops, um via Apple Pay direkten Zugriff auf die Konten von Verbraucherinnen und Verbrauchern zu bekommen. Mehrere Tausend Euro können so verloren gehen. Wir erklären, wie die Masche funktioniert.
Das Wichtigste in Kürze
- Wer in Fake Shops einkauft, erhält keine Ware und verliert vorab gezahltes Geld.
- Betrüger nutzen gefälschte Online-Shops neuerdings auch, um Zugriff auf Kreditkartendaten zu erhalten und diese mit Apple Pay zu verknüpfen.
- Die Kriminellen erhalten so direkten Zugriff auf das Konto der Betroffenen und können viel Geld erbeuten, da der Betrug oft erst später bemerkt wird.
- Opfer der Betrugsmasche sollten zügig ihre Kreditkarte sperren lassen.
Gefälschte Online-Shops sind eine Plage. Wer in Fake Shops bestellt, erhält keine Ware. Geld, das vorab bezahlt wurde, ist in aller Regel verloren. Doch nun nutzen Betrüger die Shops auch, um Zugriff auf Konten von Verbraucherinnen und Verbrauchern zu erhalten. So funktioniert die neue Masche mit Apple Pay.
Code für neues Zahlungsmittel bei Apple Pay
Zunächst sollen Sie fürs Bezahlen der Ware – wie in einem ganz normalen Online-Shop – Ihre Kreditkartendaten eingeben: Kartennummer, Ablaufdatum, Prüfziffer. Nach dem Hinterlegen der Zahlen erhalten Sie eine Nachricht von Apple Pay oder eine E-Mail Ihrer Hausbank mit einem Code.Doch Achtung, wenn Sie jetzt glauben, damit Ihre Zahlung zu bestätigen, liegen Sie falsch! Denn anders als bei der Eingabe einer TAN, die eine Zahlung authentifiziert, fügen Sie mit dem Eingeben des Codes die eigene Kreditkarte als neues Zahlungsmittel bei Apple Pay auf einem fremden Smartphone hinzu.
Beim Bezahlvorgang werden Kreditkartendaten erhoben, aber anstatt der Freigabe für die Zahlung gibt es eine E-Mail von der Hausbank mit dem Code für das Hinzugefügen eines Gerätes zu Apple Pay. Dieser wird ebenfalls beim nächsten Schritt auf der Seite verlangt und ein Gerät zeitnah für Apple Pay authentifiziert.
Herr K. am 6. September 2023
Ist Ihre Kreditkarte erst einmal mit dem Apple Pay-Account der Betrüger verknüpft, können diese auf Ihre Kosten shoppen und Schäden in Höhe von mehreren Tausend Euro verursachen. Weil der Betrug oft erst spät bemerkt wird, haben die Kriminellen jede Menge Zeit, um viel Geld zu erbeuten.
Kreditkarte schnell sperren lassen
Geben Sie niemals TAN oder SMS-Bestätigungs-Codes in Eingabemasken auf Internetseiten ein. Online-Shops fordern derartige Informationen nicht. Sollten Sie Opfer dieser Betrugsmasche geworden sein, informieren Sie umgehend Ihr Kreditkarteninstitut und lassen Sie Ihre Kreditkarte sperren!
Gut zu wissen
Immer wieder kommt es vor, dass auf Internetseiten Waren nur zum Schein angeboten und später nicht geliefert werden. Wir veröffentlichen auf unserer Website regelmäßig eine die Webadressen fragwürdiger Online-Shops mit kurzen Erläuterungen.
