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Fidor Bank stellt Geschäftsbetrieb ein

Die französische Großbank BPCE hat überraschend angekündigt, die Geschäfte ihrer deutschen Internet-Tochter Fidor bis Ende des Jahres einzustellen und die Konten der rund 160.000 Kundinnen und Kunden zu kündigen. Das sollten Betroffene jetzt wissen.

Schriftzug Bank auf grauem Beton

Das Wichtigste in Kürze

  1. Die Fidor Bank stellt ihre Geschäftstätigkeit bis Ende 2023 ein.
  2. Das Unternehmen hat angekündigt, alle Kundinnen und Kunden über die weiteren Schritte zu informieren.
  3. Betroffene sollten Arbeitgeber und Vermieter über einen Kontowechsel informieren.
Stand: 17.02.2023

Schon länger wurde spekuliert und Gerüchte machten die Runde, jetzt ist es offiziell: Die Fidor Bank wird ihren Betrieb einstellen. Was bedeutet das für die rund 160.000 Kundinnen und Kunden des Unternehmens? In diesem Artikel beantworten wir die wichtigsten Fragen.

Ich bin bei der Fidor Bank? Muss ich jetzt direkt handeln?

Die Fidor Bank teilt auf ihrer Homepage mit, dass Kundinnen und Kunden im Moment noch nicht aktiv werden müssen. Die Konten sollen noch in vollem Maße genutzt werden können. Auch der Geschäftsbetrieb soll bis zur Schließung der Bank aufrechterhalten werden.

Wann genau schließt die Fidor Bank?

Es ist noch nicht klar, wann die Fidor Bank ihren Geschäftsbetrieb genau einstellen wird. Sicher ist nur, dass es noch dieses Jahr erfolgen wird. Die Bank will sich mit den Kundinnen und Kunden zeitnah in Verbindung setzen, damit die Schließungen der Konten eingeleitet werden können.

Wie geht es jetzt weiter?

Wer ein Konto bei Fidor hat, muss sich eine neue Bank suchen. Achten Sie dabei auf das Kleingedruckte in den Vertragsunterlagen und mögliche monatliche Bankgebühren. Fast alle kostenlosen Girokonten haben einen monatlichen Mindestgeldeingang.

Nutzen Sie bei Ihrer neuen Bank den angebotenen „Umzugsservice“. Die neue Bank kontaktiert daraufhin die Fidor, erhält Einblick in alle Buchungen des letzten Jahres und übernimmt dann alle Lastschriftverfahren. Wichtig! Prüfen Sie, ob alle Abbuchungen auch wirklich von Ihrem neuen Konto abgehen. Informieren Sie wichtige Stellen wie Arbeitgeber oder Vermieter über den Kontowechsel, sobald das neue Konto eingerichtet ist.

Was mache ich mit meinem Festgeld oder Tagesgeld?

Haben Sie Festgeld oder Tagesgeld bei der Fidor Bank angelegt, können Sie das Geld auf ein neues Konto überweisen. Im Online-Banking der Fidor finden Sie Hinweise, wo Sie das neue Bankkonto angeben können.

Rendite-Rechner

Eine wichtige Stellschraube im Vermögensaufbau ist die Entscheidung, wie viel vom Ersparten relativ sicher angelegt werden soll und welcher Teil in riskantere Geldanlagen investiert werden kann, die möglicherweise mehr abwerfen. Für den sicheren Teil kommen insbesondere Tages- und Festgeld in Frage. Unser Online-Renditerechner zeigt, welche Auswirkungen die Verteilung zwischen Aktien und Festgeld auf den Ertrag Ihrer Geldanlage oder Ihres Sparplans haben kann.

Ist die Fidor Bank insolvent?

Nein. Die Fidor Bank ist nicht insolvent. Sie stellt ihren Betrieb aus „strategischen Gründen“ ein. Die Bank ist weiterhin Mitglied in der gesetzlichen Einlagensicherung. Diese schützt das Geld der Kundinnen und Kunden, wenn ein Kreditinstitut pleitegeht.

Was passiert mit meinem Online-Banking-Zugang?

Ihr Account wird mit dem Banken-Aus gesperrt. Wir raten dazu, Ihre Kontoauszüge und Dokumente aus dem Postfach als PDF zu speichern und auf Ihrem Rechner oder einem anderen Speichermedium abzulegen. Auch Bankdaten von Daueraufträgen sollten Sie sichern, damit Sie diese auf die neue Bank übertragen können.

Mein Konto ist überzogen? Was muss ich jetzt tun?

Gleichen Sie alle negativen Kontostände und einen möglichen Dispokredit aus. Hierfür müssen Sie möglicherweise einen Rahmen- oder Privatkredit bei einer anderen Bank aufnehmen. Grundsätzlich ist eine Umschuldung bei der Fidor-Bank nicht möglich, da der Bankbetrieb eingestellt wird. In der Regel geht der Fehlbetrag im schlimmsten Fall an ein Inkassobüro über.

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