Strengere Feinstaubregeln für Kaminöfen
Das Wichtigste in Kürze
- Seit dem 1. Januar 2021 gelten strengere Vorgaben für Kaminöfen.
- Öfen müssen nachgerüstet, ausgetauscht oder ausgemustert werden.
- Kamine und Öfen haben oft hohe Wärmeverluste, da sie den Brennstoff Holz schlecht verwerten.
Alte Kaminöfen geben neben wohliger Wärme auch eine erhebliche Menge Feinstaub ab. Darum müssen Öfen, die vor 1995 eingebaut wurden, seit 2021 mit Feinstaubfiltern nachgerüstet, komplett ausgetauscht oder außer Betrieb genommen werden. Für ältere Anlagen gilt diese Vorgabe schon länger.
Gemeinden und Kommunen können je nach Luftqualität sogar Betriebsverbote für Feuerstätten aussprechen. Darum sollten Sie bei der Neuanschaffung eines Ofens vor allem auf eine gute Energieeffizienz achten. Neue Feuerstätten sparen Brennholz und produzieren weniger Feinstaub. Sparsame Kaminöfen erreichen die Energieeffizienzklasse A+. Die effizientesten Pelletöfen erreichen sogar A++.
Zuschüsse für Holzpellet-Anlagen
Ein verantwortungsvoller Betrieb des Ofens hat einen positiven Einfluss auf dessen Feinstaubemission. Darauf sollten Sie beim Heizen achten:
- Nur unbehandeltes Brennholz verwenden.
- Gut abgelagertes, trockenes Brennholz nutzen.
- Geeigneten Anzünder verwenden.
- Auf sehr hohe Raumtemperaturen verzichten.
Wenn Sie Holz als Brennstoff für eine komplette Heizanlage verwenden wollen, eignen sich Holzpellets am besten, da sie erheblich weniger Feinstaubemissionen erzeugen. Außerdem werden Holzpellet-Anlagen mit bis zu 45 Prozent Zuschüssen gefördert.
Brennholz hat einen hohen Wärmeverlust
Mit Brennholz zu heizen, ist vergleichsweise teuer. Der Brennstoff ist zwar meist preiswerter als Erdgas oder Heizöl, aber Kamine und Öfen haben oft höhere Wärmeverluste, da sie den Brennstoff schlechter verwerten.
Unser Angebot
Inwiefern es sich lohnt, eine Holzfeuerstätte an das zentrale Heizungsnetz anzuschließen, beantworten unsere Energieberaterinnen und -berater. Sie geben Ihnen darüber hinaus auch generelle Empfehlungen zum Einbau einer Holzfeuerstätte. Weitere Informationen erhalten Sie kostenlos an der Hotline der Hamburger Energielotsen: (040) 24832-250.
Über die Energieberatung
Die Beratung wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Durch die Übernahme des Eigenkostenanteils von 30 Euro für Beratungen bei Ihnen zuhause durch die Stadt Hamburg sind alle Beratungen im Rahmen des Kooperationsangebotes „Hamburger Energielotsen“ für Hamburger Haushalte kostenfrei. Die Beratungen werden von der Energieberatung der Verbraucherzentrale durchgeführt.
Die Telefonberatung der Hamburger Energielotsen wird ebenfalls von der Verbraucherzentrale Hamburg durchgeführt. Die „Hamburger Energielotsen“ sind eine Kooperation von Zebau gGmbH, Verbraucherzentrale Hamburg, der Bundesförderung für Energieberatung und der Handwerkskammer Hamburg und werden von der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft der Freien und Hansestadt Hamburg gefördert.