Warnung vor falschen Bank-Anrufen
Seien Sie auf der Hut bei Telefonanrufen von angeblichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Banken und Sparkassen. Ziel der Betrüger ist es, Ihre Push-TAN zu erschleichen, um damit Überweisungen von Ihrem Konto zu tätigen. Geben Sie am Telefon grundsätzlich keine sensiblen Daten preis und melden Sie solche Anrufe der Polizei.

Das Wichtigste in Kürze
- Betrüger geben vor, mit einer Push-TAN auffällige Abbuchungen von Konten stoppen zu wollen.
- Tatsächlich sollen mit der Ziffernkombination jedoch Überweisungen autorisiert werden.
- Nach Aussage der Kreditinstitute, von denen solche Anrufe angeblich stammen, würden sie Kundinnen und Kunden nicht unaufgefordert anrufen, um persönliche Daten zu erfragen.
Betrüger, die sich am Telefon als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Banken und Sparkassen ausgeben, informieren Verbraucherinnen und Verbraucher über eine angeblich verdächtige Buchung auf deren Konten. Gleichzeitig bieten die Anrufer an, die Buchung zu stoppen. Dafür sollen die Angerufenen den Vorgang mit einer Push-TAN am Telefon autorisieren. Mit der Push-TAN ist es den Betrügern dann möglich, Geld vom Konto der Angerufenen zu überweisen. Uns sind Fälle bekannt geworden, in denen sich die Anrufenden jeweils als Sachbearbeiter der Haspa, Deutschen Bank, Commerzbank, Postbank oder Solarisbank ausgaben.
Wichtig! In der Regel ruft ein Kreditinstitut Sie nicht unaufgefordert an. Lassen Sie sich auch nicht von einer scheinbar zugehörigen Nummer täuschen. Uns liegt ein Fall vor, in dem eine Verbraucherin während des Gesprächs die Telefonnummer des Anrufers überprüfte. Sie stimmte mit der Nummer der Haspa bis auf die letzte Ziffer überein.
Keine persönlichen Daten am Telefon
Wenn Sie am Telefon aufgefordert werden, Passwörter oder TANs durchzugeben, ist das immer ein Hinweis auf Betrug. Sie sollten das Gespräch dann umgehend beenden und sich direkt telefonisch mit Ihrer Bank in Verbindung setzen. Sind Sie den Betrügern tatsächlich auf den Leim gegangen und haben Ihre Push-TAN oder Passwörter rausgegeben, ist schnelles Handeln gefragt: Sperren Sie Ihr Konto und den Online-Zugang telefonisch über die Nummer 116 116 und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
Im Gegensatz zu einer Lastschrift, die von Ihnen wieder zurückgebucht werden kann, ist das bei einer von Ihnen autorisierten Überweisung in der Regel nicht möglich. Darum ist in solchen Fällen eine Strafanzeige bei der Polizei sehr wichtig. Das geht in Hamburg übrigens auch online. Unter Umständen kann die Polizei die Empfänger ermitteln und Sie können dann gegebenenfalls auf Rückzahlung des Geldes klagen.