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Ausbildungsstart: Wie sich Azubis versichern sollten

Mit Beginn einer Ausbildung startet für viele junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt – mit eigenem Einkommen und neuen Verpflichtungen. Dazu gehört auch der passende Versicherungsschutz. Doch welche Versicherungen sind zum Berufsstart wirklich wichtig und welche können später abgeschlossen werden?

Küche in einem Restaurant

Das Wichtigste in Kürze

  1. Mit dem Start der Ausbildungszeit sind viele junge Menschen nicht mehr grundsätzlich über ihre Eltern mitversichert.
  2. Einige Versicherungen sind für Azubis unverzichtbar, andere sind erst zu einem späteren Zeitpunkt sinnvoll.
  3. Besonders wichtig sind eine private Haftpflichtversicherung und die Krankenversicherung.
Stand: 03.09.2025

Mit dem Beginn einer Ausbildung verfügen Auszubildende erstmals über ein eigenes Einkommen und sind somit nicht mehr grundsätzlich über ihre Eltern versichert. Doch nicht jede Versicherung ist beim Start ins Berufsleben notwendig. Darum sollte man sich kümmern.

Private Haftpflichtversicherung: Grundlegender Schutz

Die private Haftpflichtversicherung ist unverzichtbar und zählt zu den wichtigsten Policen. Sie greift, wenn Dritten unbeabsichtigt ein Schaden zugefügt wird – sei es ein Sach- oder Personenschaden.

Viele Auszubildende sind während der ersten Berufsausbildung noch über die Eltern mitversichert. Ist dies nicht der Fall, empfiehlt sich eine eigene Privathaftpflichtversicherung. Für Azubis gibt es bereits ab etwa 40 Euro pro Jahr. Eine sinnvolle Investition, da Schadensersatzforderungen schnell hohe Summen erreichen können.

Berufsunfähigkeitsversicherung: Absicherung für den Ernstfall

Ein Unfall oder eine Erkrankung kann dazu führen, dass man nicht mehr arbeiten kann. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung bietet finanzielle Sicherheit, wenn der zuletzt ausgeübte Beruf nicht mehr zu mindestens 50 Prozent ausgeübt werden kann.

Die Beitragshöhe hängt von Faktoren wie der Berufsgruppe und individuellen Vorerkrankungen ab. Für Auszubildende kann der Abschluss daher unterschiedlich attraktiv sein; für manche wird es teuer. Oft sind die Beiträge für eine Berufsunfähigkeitsversicherung aber in jungen Jahren günstiger, eine individuelle Prüfung ist angebracht. ⇒ Wann ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Kranken- und Pflegeversicherung: Gesetzlich verpflichtend

Mit Ausbildungsbeginn besteht Versicherungspflicht in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung. Die Leistungen der gesetzlichen Kassen unterscheiden sich nur geringfügig. Bei der Wahl einer Krankenkasse sollte der Beitragssatz nicht das alleinige Entscheidungskriterium sein. Weitere Faktoren wie Beratung, Service, Erreichbarkeit und besondere Satzungsleistungen wie spezielle Vorsorgeuntersuchungen oder kostenfreie Impfungen sollten auch berücksichtigt werden. ⇒ Zu hohe Beiträge? Krankenkasse wechseln? Das können Sie tun.

Hausratversicherung: Bei eigenem Hausstand interessant

Erster Job und raus aus der Wohnung der Eltern? Wenn Auszubildende in eine eigene Wohnung ziehen und höherwertige Einrichtungsgegenstände anschaffen, können sie über eine Hausratversicherung nachdenken. Diese deckt Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Einbruchdiebstahl oder Vandalismus ab. In den meisten Fällen lohnt sich eine solche Versicherung jedoch erst, wenn der Hausrat größer wird und die angeschafften Gegenstände teurer sind.

Unser Rat

Gerade zu Ausbildungsbeginn treten zahlreiche Versicherer und Banken an Auszubildende heran, locken mit exklusiv günstigen Angeboten oder weisen auf die schlechte Altersvorsorge hin. Lassen Sie sich davon nicht verunsichern! Nicht jede Versicherung muss sein – und auch nicht jede Geldanlage lohnt bei niedrigem Einkommen.

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