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Gefälschte Stellenanzeigen – seien Sie vorsichtig mit Ihren Daten!

Das Jobangebot klingt verlockend – doch schon bald sollen Sie Ihren Ausweis schicken und ein Konto per Videoident eröffnen? Dahinter steckt oft kein Arbeitgeber, sondern Betrug. Wer unbedacht zustimmt, riskiert, dass seine Identität für Straftaten missbraucht wird.

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Das Wichtigste in Kürze

  1. Gefälschte Jobangebote zielen auf Identitätsdiebstahl ab: Betrüger fordern Ausweiskopien oder lassen Bewerbende per Videoident Bankkonten eröffnen, um diese später für illegale Geschäfte zu nutzen.
  2. Betroffene können in rechtliche Schwierigkeiten geraten: Die in ihrem Namen eröffneten Konten führen bei kriminellen Handlungen zu ihnen – und nicht zu den Tätern.
  3. Im Notfall richtig handeln: Der Notfall-Check der Verbraucherzentrale hilft Opfern von Jobscamming.
Stand: 07.10.2025

Der zusätzliche Job klingt perfekt. Ihr zukünftiger Arbeitgeber bittet um eine Kopie Ihres Personalausweises, schließlich müsse man „Ihre Identität prüfen“. Kurz darauf folgt eine zweite Aufgabe: Sie sollen im Rahmen eines „Tests“ ein Konto per Videoident eröffnen. Alles scheint organisiert, sogar die Bezahlung wird erwähnt. Doch es handelt sich um Betrug!

Jobangebot als Datenquelle

Was nach einem harmlosen Nebenjob aussieht, entpuppt sich als sogenanntes Jobscamming – der Missbrauch Ihrer persönlichen Identität. Die Betrüger nutzen Ihre Daten und das in Ihrem Namen eröffnete Konto, um illegale Geschäfte abzuwickeln. Oft wird das Konto für Zahlungen aus gefälschten Online-Shops oder betrügerischen Transaktionen verwendet. Die Folge: Wenn die Polizei ermittelt, führt die Spur zu Ihnen – nicht zu den Tätern.

Warnsignale ernst nehmen

Auch wenn die Kommunikation rund um den Job auf den ersten Blick professionell wirkt, gibt es eindeutige Hinweise, die Sie misstrauisch machen sollten. Wenn der Arbeitgeber ungewöhnlich schnell zusagt, persönliche Dokumente anfordert oder ausschließlich über Messenger kommuniziert, sollten bei Ihnen die Alarmglocken schrillen. Kein seriöses Unternehmen verlangt von neuen Mitarbeitenden, ein Bankkonto im eigenen Namen zu eröffnen – schon gar nicht als „Einstellungsaufgabe“.

Checkliste für den Notfall erstellen

Wenn Sie den Verdacht haben, auf ein gefälschtes Jobangebot hereingefallen zu sein, sollten Sie sofort handeln. Unser Notfall-Check zeigt Ihnen, was Sie tun können, wenn Sie Opfer von Jobscamming geworden sind. Ihre individuelle Checkliste enthält wichtige Maßnahmen: Sie erfahren, welche realistischen Möglichkeiten Sie haben, wenn Sie betroffen sind, worauf Sie bei der Beweissicherung achten sollten und wann eine Strafanzeige sinnvoll ist.

Unser Rat

Gefälschte Jobangebote sind kein Einzelfall. Der Schaden kann enorm sein – finanziell, rechtlich und emotional. Wer bei ungewöhnlichen Anforderungen stutzig wird und seine persönlichen Daten schützt, kann sich wirksam vor dieser Form des Identitätsmissbrauchs bewahren.

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