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Ruhe bewahren – Geldanlage in unruhigen Zeiten

Kriege, Klima-Krise, Corona … Von solchen Ereignissen bleiben auch die Finanzmärkte nicht unberührt. Doch was bedeutet das für Ihre Geldanlage und Altersvorsorge? Ob Versicherungen, Aktien oder Spareinlagen: Das sollten Sie tun.

Frau meditiert am Ufer

Das Wichtigste in Kürze

  1. Militärische Konflikte, Corona und die Klima-Krise sorgen auch an den Finanzmärkten für viel Wirbel.
  2. Sparerinnen und Sparer sollten Ruhe bewahren und vor allem keine überstürzten Panikverkäufe tätigen.
  3. Nur wer dringend kurzfristig Geld benötigt, sollte einen Verkauf seiner Geldanlage in Betracht ziehen.
Stand: 01.03.2022

Behalten oder verkaufen? Diese Fragen stellen sich in unruhigen Zeiten viele Verbraucherinnen und Verbraucher. Wie gehe ich mit meinen Aktien, meinen Fondsanteilen oder meiner Lebensversicherung um? Wichtigster Tipp: Bewahren Sie Ruhe! Wir sagen Ihnen, was darüber hinaus sinnvoll ist.

Aktien & Aktienfonds

Kriegerische Auseinandersetzungen, Auswirkungen der Klimakrise oder Corona lassen die Aktienkurse vieler Unternehmen einbrechen. Wenn Sie Ihre Aktien in dieser Zeit abstoßen, riskieren Sie hohe Verluste. Denken Sie daran: Bis zu einem Verkauf existieren Verluste nur auf dem Papier. Weichen Sie nicht von Ihrer mittel-oder langfristigen Anlagestrategie ab.

Anders sieht es aus, wenn es Anzeichen dafür gibt, dass sich ein bestimmtes Unternehmen oder eine ganze Branche nach einer Krise nicht mehr erholen wird. Dann kann es sinnvoll sein, die eigenen Anteile abzustoßen.

Das gilt auch, wenn Sie die Sorge um den Kurs der eigenen Aktien um den Schlaf bringt. Nicht alle Kleinaktionäre sind dafür geschaffen, eine Krise an den Finanzmärkten über einen längeren Zeitraum mental durchzustehen. Ziehen Sie den Verkauf Ihrer Aktien in Betracht, wenn Ihnen das Warten auf bessere Zeiten an den Finanzmärkten zur unerträglichen Qual wird. Sind Sie unsicher, welcher Weg für Sie der richtige ist, lassen Sie sich unabhängig beraten.

Lebens- und Rentenversicherungen

Hier unterscheidet man zwischen klassischen sowie fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen. Die garantierte Versicherungssumme von klassischen Lebens- und Rentenversicherungen sind von Turbulenzen an den Finanzmärkten nicht direkt betroffen. Einzig die Verzinsung der Versicherung richtet sich danach, was die Versicherungsunternehmen mit ihrem Kapital an den Märkten erwirtschaften.

Anders verhält es sich mit fondsgebundenen Lebens- oder Rentenversicherungen. Ihre Rendite ist abhängig vom Erfolg einzelner Fonds. Brechen diese ein, sinkt auch Ihre Rendite. Doch auch hier raten wir zur Ruhe. Bei einem vorzeitigen Verkauf von Lebens- und Rentenversicherungen riskieren sie hohe Verluste und empfindliche Stornokosten.

Einige Verträge besitzen eine Nominalwertgarantie, um etwaige Verluste abzufedern. Diese Klausel garantiert, dass der Kunde mindestens die Gesamthöhe seiner eingezahlten Beiträge erhält. Aber Vorsicht! Diese Klausel greift in der Regel erst nach dem Ende der Ansparphase und nicht bei einem vorzeitigen Verkauf.

Spareinlagen

Spareinlagen wie zum Beispiel Festgeldkonten sind von den Auswirkungen einer Krise an den Finanzmärkten nicht direkt betroffen. Achten Sie allerdings darauf, Ihr Geld nur an eine Bank zu verleihen, die über ein Land mit einer guten Bonität abgesichert ist.

Krieg in der Ukraine

Es gibt einige Geldinstitute mit russischem Hintergrund am deutschen Markt: VTB Austria AG, VTB Direktbank, die Sberbank, die FIBR oder die East West Direkt. Sollte es infolge des Krieges zur Insolvenz eines Kreditinstitutes kommen, sind Kundeneinlagen bei europäischen Banken grundsätzlich durch die gesetzliche Einlagensicherung oder die Institutsgarantie geschützt. Einige Institute verfügen zudem noch über eine freiwillige Einlagensicherung.

Für Banken mit Hauptsitz in Deutschland greift die hiesige gesetzliche Einlagensicherung. Konkret gilt das für die VTB Bank und die VTB Direktbank. Für europäische Töchter russischer Banken gilt die Einlagensicherung des entsprechenden Landes:

  • Bei der Sberbank wäre es die österreichische,
  • bei der FIBR die niederländische und
  • bei East West Direkt die luxemburgische.

Es sind in den genannten Fällen europäische Banken, die dem EU-Recht und der von der EU vorgesehenen Finanzaufsicht und Einlagensicherung unterliegen.

Investieren in der Krise?

In Zeiten von fallenden Kursen auf dem Aktienmarkt zu investieren, mag für viele verlockend klingen. Jedoch sollte diese Entscheidung wohl überlegt sein. Kurse können weiter fallen und es kann lange dauern, ehe sie sich wieder erholen. Das tun sie in der Regel aber auch. Zumindest lehrt uns das die Vergangenheit.

Wer in unruhigen Zeiten Aktien kaufen möchte, aber nicht sicher ist, ob er überhaupt für das Spekulieren mit Aktien geschaffen ist, dem empfehlen wir sogenannte ETF-Aktienfonds mit einem Sparplan. Hier investieren Sie regelmäßig kleine Summen in einen Fonds. Das ist bereits ab einem Euro im Monat möglich.
Fallen die Kurse an den Aktienmärkten, hält sich Ihr Verlust in überschaubaren Grenzen, da Sie anfangs erst relativ wenig Geld in den Fonds investiert haben. Gleichzeitig kaufen Sie bei niedrigen Kursen auch immer wieder günstig nach.

Existenzielle Risiken absichern

Doch bevor Sie in eine langfristige Geldanlage investieren, empfehlen wir zunächst die Absicherung von existenziellen Risiken. Haben Sie zum Beispiel eine private Haftpflichtversicherung, eine Berufsunfähigkeitsversicherung, eine Risikolebensversicherung zur Absicherung Ihrer Familie und etwas Geld auf der hohen Kante, um kurzfristig nötige Anschaffungen tätigen zu können? Erst dann raten wir Ihnen, Geld in langfristige Anlagen zu investieren.

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