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Welchen Fisch kann man noch essen?

Fisch ist ein sehr gesundes Lebensmittel, doch unsere Meere sind vielerorts leer gefischt. Welchen Fisch kann man da überhaupt noch guten Gewissens essen, fragen sich viele. Und ist Zuchtfisch aus Aquakultur zu empfehlen? Unser aktualisierter Fischratgeber hilft Ihnen beim Einkauf.

Zwei Fische auf Teller
Stand: 07.02.2022

Fisch ist Teil einer gesunden Ernährung und liefert wertvolle Eiweiße, Fettsäuren und andere wichtige Nährstoffe. Doch Wildfisch und Meeresfrüchte werden immer knapper: Überfischung und schädliche Fangmethoden lassen die globalen Fischbestände stetig schrumpfen, bedrohen den Fortbestand ganzer Arten und schädigen die Meeresumwelt schwer. Selbst Zuchtfisch aus Aquakultur kann ein Problem sein, denn die Tiere werden oft mit bedenklichem Wildfang gefüttert.

Nachhaltige Fischerei mit verbindlichen Fangquoten und umweltschonenden Fangmethoden kann helfen die Artenvielfalt im Meer zu schätzen und gewährleisten, dass auch künftige Generationen noch Fisch auf dem Speiseplan haben. Doch welcher Fisch wurde nachhaltig gefangen? Wir sagen's Ihnen.

Unser Fischratgeber

Unser Fischratgeber ist ein ausklappbares Booklet im Hosentaschenformat, das Ihnen beim Einkauf von nachhaltigem Fisch helfen soll. Er listet auf, welche Fischarten aus welchen Fanggebieten und welche Meerestiere aus Aquakultur zurzeit »empfehlenswert«, »bedingt zu empfehlen«, »nicht zu empfehlen« oder »absolut nicht zu empfehlen« sind.

Über das PDF-Dokument erhalten Sie eine Vorschau am Bildschirm. Die gedruckte Variante können Sie in unserem Online-Shop bestellen. Es fallen lediglich 2 Euro für Versand und Porto an.

Wichtig: Ob Sie einen Fisch guten Gewissens kaufen können oder eher nicht, hängt vor allem davon ab, wo er herkommt, wie er aufgewachsen ist und auf welche Weise er gefangen wurde. Achten Sie daher besonders auf bestimmte Siegel (ASC, MSC), die Fangmethode und das Fanggebiet. Die Weltmeere sind in 19 Fangzonen aufgeteilt, die sogenannten FAO-Fanggebiete und diese wiederum in Teilfanggebiete.

Wildfisch, der zu empfehlen ist

    Fischart

    Fanggebiet – Teilfanggebiet (Zertifikat), Fangmethoden

    Alaska-Seelachs
    • FAO 61 Nordwestpazifik (MSC)
    • FAO 67 Nordostpazifik (MSC)
    Eismeergarnele
    • FAO 27 Nordostatlantik – Barentssee, mit Grundscherbrettnetz
    • FAO 67 Nordostpazifik – Kanada, mit Fallen und Grundscherbrettnetzen
    Hering, 
    Atlantischer
    • FAO 21 Nordwestatlantik – USA, mit Ringwaden
    • FAO 27 Nordostatlantik (bedingt zu und nicht zu empfehlende Teilfanggebiete beachten!)

    Kabeljau,
    Atlantischer
    (Dorsch)

    • FAO 27 Nordostatlantik – Barentssee / Norwegische See / Spitzbergen / Bäreninsel

    Kabeljau,
    Pazifischer

    • FAO 67 Nordostpazifik  – Östliche Beringsee

    Lachs,
    Pazifischer

    • FAO 67 Nordostpazifik – Alaska (MSC)
    Rotbarsch,
    (Sebastes alutus)
    • FAO 67 Nordostpazifik – Beringsee / Aleuten / Golf von Alaska, mit Grundscherbrettnetzen (MSC)
    Seehecht,
    Nordpazifischer
    • FAO 67 Nordostpazifik – USA / Kanada, mit pelagischen Scherbrettnetzen
    Seelachs,
    Atlantischer
    (Köhler)
    • FAO 27 Nordostatlantik – Barentssee / Norwegische See / Spitzbergen / Bäreninsel, mit Ringwaden, Grundscherbrettnetzen
    • FAO 27 Nordostatlantik – Island-Gründe, mit Stellnetzen / Kiemennetzen und Grundlangleinen.
    Thunfisch,
    Echter Bonito,
    Skipjack, Gelbflossenthunfisch
    • FAO 61 Nordwestpazifik, mit Hand- und Angelleinen
    • FAO 71 Westlicher Pazifischer Ozean, mit Hand- und Angelleinen
    • FAO 77 Östlicher Pazifischer Ozean, mit Hand- und Angelleinen
    • FAO 81 Südwestpazifik, mit Hand- und Angelleinen
    Thunfisch, 
    Weißer
    • FAO 61 und 67 Nordpazifik, mit Hand- und Angelleinen, Schleppangeln sowie pelagischen Schleppnetzen
    • FAO 81 und 87 Südpazifik, mit Hand- und Angelleinen, Schleppangeln sowie pelagischen Schleppnetzen
    • FAO 21 Nordwestatlantik, mit Hand- und Angelleinen, Schleppangeln sowie pelagischen Schleppnetzen
    • FAO 27 Nordostatlantik, mit Hand- und Angelleinen, Schleppangeln sowie pelagischen Schleppnetzen
    • FAO 41 und 47 Südatlantik, mit Hand- und Angelleinen, Schleppangeln sowie pelagischen Schleppnetzen
    Zander
    • FAO 05 Europäische Binnengewässer, Peipsi-See / Estland / Russland (MSC)
    Stand: August 2021 (höchstens bis August 2023 gültig)

    Wildfisch, der bedingt zu empfehlen ist

    Fischart Fanggebiet – Teilfanggebiet (Zertifikat), Fangmethoden
    Eismeergarnele
    • FAO21 Nordwestatlantik Westgrönland / Neufundland / Labradorshelf / Disco Bay, mit Grundscherbrettnetzen
    • FAO27 Nordostatlantik Skagerrak, Kattegat und nördliche Nordsee sowie Ostgrönland, mit Grundscherbrettnetzen

    Hering,
    Atlantischer

    • FAO 27 Nordostatlantik – Nordsee / Irische See / Keltische See und südwestlich Irlands / westlich Schottlands und Irlands / zentrale und östliche Ostsee
    Kabeljau,
    Atlantischer
    (Dorsch)
    • FAO 27 Nordostatlantik – Island

    Kabeljau,
    Pazifischer

    • FAO 61 Nordwestpazifik – Westliche Beringsee
    • FAO 67 Nordostpazifik – Golf von Alaska
    Lachs,
    Pazifischer
    • FAO 61 Nordwestpazifik – Russland, mit pelagischen Kiemennetzen und Fallen (MSC)
    • FAO 67 Nordostpazifik – British Columbia (MSC)

    Nordseekrabbe

    • FAO 27 Nordostatlantik – Nordsee, mit Baumkurren
    Rotbarsch
    • FAO 27 Nordostatlantik – Island (MSC)

    Sardine
    Pilchard

    • FAO 27 Nordostatlantik, mit Ringwaden und pelagischen Scherbrettnetzen
    • FAO 34 Mittlerer Ostatlantik – Marokko / Mauretanien, mit Ringwaden und pelagischen Scherbrettnetzen
    Scampi
    Kaisergranat
    • FAO 27 Nordostatlantik – Skagerrak / Kattegat, mit Fallen und Grundscherbrettnetzen
    Scholle
    Goldbutt
    • FAO 27 Nordostatlantik, mit Grundscherbrettnetzen, Snurrewaden, Schottischen Wadennetzen, Elektrokurren und Stellnetzen-Kiemennetzen
    Seehecht,
    Europäischer
    (Hechtdorsch)
    • FAO 27 Nordostatlantik – Skagerrak / Kattegat / Nordsee / westlich Schottlands / Keltische See / Biskaya, mit Stellnetzen-Kiemennetzen und Grundlangleinen
    • FAO 27 Nordostatlantik – Portugiesische Küste und Südliche Biskaya, mit Hand- und Angelleinen
    Kap-Seehecht
    • FAO 47 Südostatlantik – Südafrika / Namibia (MSC)
    Seelachs,
    Atlantischer
    (Köhler)
    • FAO 27 Nordostatlantik – Nordsee, mit Stellnetz-Kiemennetzen und Grundscherbrettnetzen
    • FAO 27 Nordostatlantik – Island / Faroer, mit Grundscherbrettnetzen (MSC)
    Thunfisch
    Echter Bonito,
    Skipjack
    • FAO 21, 27, 31, 34, 41 und 47 Atlantischer Ozean, mit Hand- und Angelleinen
    • FAO 51 und 58 Indischer Ozean, mit Hand- und Angelleinen, Ringwaden mit Lockbojen (FAD)
    • FAO 61, 71, 77 und 81 Westlicher und Mittlerer Pazifik, mit Ringwaden mit Lockbojen (FAD)
    • Weltweit, mit Ringwaden ohne Lockbojen (FAD)
    Gelbflossenthunfisch
    • FAO 31, 34, 41 und 47 Atlantischer Ozean, mit Hand- und Angelleinen
    • FAO 61, 71, 77 und 81 Westlicher und Mittlerer Pazifik, mit Ringwaden ohne Lockbojen (FAD)
    Thunfisch, 
    Weißer
    • FAO 27 Nordostatlantik – Keltische See / Biskaya, mit pelagischen Zweischiffschleppnetzen
    Stand: August 2021 (höchstens bis August 2023 gültig)

    Wildfisch, der nicht zu empfehlen ist

    Fischart Fanggebiet – Teilfanggebiet (Zertifikat), Fangmethoden
    Aal,
    Europäischer Flussaal
     
    Alaska-Seelachs
    • FAO 61 Nordwestpazifik (Nicht-MSC)
    • FAO 67 Nordostpazifik (Nicht-MSC)
    Blauflossenthun,
    Atlantischer
     
    Blauflossenthun,
    Nordpazifischer
     
    Blauflossenthun,
    Südlicher
     
    Granatbarsch  
    Haie,
    alle Arten
    (außer Dornhai)
     

    Hering,
    Atlantischer

    • FAO 21 Nordwestatlantik – Ost-Neufundland / Südlicher St. Lorenz-Strom / Schottischer Schelf, mit Ringwaden
    • FAO 27 Nordostatlantik – Barentssee / Norwegische See / Skagerrak / Kattegat und westliche Ostsee
    Kabeljau,
    Atlantischer
    (Dorsch)
    • FAO 21 Nordwestatlantik
    • FAO 27 Nordostatlantik – Ostsee
    Kaiserbarsch  
    Lachs,
    Atlantischer
     

    Makrele

     
    Miesmuschel  
    Rochen, 
    alle Arten
     
    Rotbarsch
    • FAO 27 Nordostatlantik – Barentssee / Norwegische See

    Sardine
    Pilchard

    • FAO 37 Mittelmeer – Ägäis / Alboran-Meer / Südsizilien / Nördliche Adria, mit Ringwaden und pelagischen Scherbrettnetzen
    Scampi
    Kaisergranat
    • FAO 27 Nordostatlantik – alle außer Skagerrak und Kattegat, mit Grundscherbrettnetzen und Baumkurren
    Scholle
    Goldbutt
    • FAO 27 Nordostatlantik, mit Baumkurren
    Stör  
    Thunfisch
    Echter Bonito,
    Skipjack
    • FAO 21, 27, 31, 34, 41 und 47 Atlantischer Ozean, mit Ringwaden mit Lockbojen (FAD)
    • FAO 77, 81 und 87 Ostpazifik, mit pelagischen Langleinen und Ringwaden
    • FAO 61, 71, 77 und 81 Westlicher und mittlerer Pazifik, mit pelagischen Kiemennetzen
    • FAO 51 und 58 Indischer Ozean, mit pelagischen Kiemennetzen
    Gelbflossenthunfisch
    • FAO 51 und 58 Indischer Ozean, mit Hand- und Angelleinen
    • Weltweit, mit Ringwaden mit und ohne Lockbojen, mit Kiemennetzen und pelagischen Langleinen
    Thunfisch,
    Weißer
    • FAO 34 Mittlerer Ostatlantik, mit Ringwaden mit Lockbojen (FAD)
    • FAO 51 und 57 Indischer Ozean, mit Hand- und Angelleinen
    • Weltweit, mit Langleinen (treibend)

    Tintenfisch
    Kalmar

    Pfeilkalmar

     
    Stand: August 2021 (höchstens bis August 2023 gültig)

    Zum Weiterlesen

    Auch andere Veröffentlichungen in Sachen Fisch, digitale Einkaufsratgeber oder Apps fürs Smartphone können Ihnen beim Fischkauf weiterhelfen, so zum Beispiel der WWF-Fischratgeber. Über die Fischbestände in einzelnen Fanggebiete können Sie sich zudem direkt auf der Website Fischbestände Online informieren.

    Wir haben unsere Einkaufshilfe in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Berlin und der unabhängigen Nachhaltigkeitsberatung EcoAid entwickelt. Unsere Einschätzungen beruhen nicht auf Einzelmeinungen, sondern sind anhand der Bewertungen von sechs anerkannten Institutionen erfolgt: WWF (Deutschland), Monterey Bay Aquarium (USA), Marine Conservation Society (Großbritannien) und Fishsource sowie im Bedarfsfall International Union for Conservation of Nature (ICUN) und NABU (Deutschland). Diese sind unabhängig erfolgt, müssen wissenschaftlich fundiert sein, die Auswirkungen auf die Meeresumwelt mitberücksichtigen und einmal jährlich aktualisiert werden.

    Da uns die Aktualität so wichtig ist, sind unsere Bewertungen bis höchstens bis August 2023 gültig.

    Bücher und Broschüren