Welchen Fisch kann man noch essen?
Fisch ist ein sehr gesundes Lebensmittel, doch unsere Meere sind vielerorts leer gefischt. Welchen Fisch kann man da überhaupt noch guten Gewissens essen, fragen sich viele. Und ist Zuchtfisch aus Aquakultur zu empfehlen? Unser aktualisierter Fischratgeber hilft Ihnen beim Einkauf.

Fisch ist Teil einer gesunden Ernährung und liefert wertvolle Eiweiße, Fettsäuren und andere wichtige Nährstoffe. Doch Wildfisch und Meeresfrüchte werden immer knapper: Überfischung und schädliche Fangmethoden lassen die globalen Fischbestände stetig schrumpfen, bedrohen den Fortbestand ganzer Arten und schädigen die Meeresumwelt schwer. Selbst Zuchtfisch aus Aquakultur kann ein Problem sein, denn die Tiere werden oft mit bedenklichem Wildfang gefüttert.
Nachhaltige Fischerei mit verbindlichen Fangquoten und umweltschonenden Fangmethoden kann helfen die Artenvielfalt im Meer zu schätzen und gewährleisten, dass auch künftige Generationen noch Fisch auf dem Speiseplan haben. Doch welcher Fisch wurde nachhaltig gefangen? Wir sagen's Ihnen.
- Wildfang, der zu empfehlen ist
Die Fischerei ist insgesamt ausreichend ökologisch nachhaltig. - Wildfang, der bedingt zu empfehlen ist
Die Fischerei ist nur bedingt ökologisch nachhaltig. - Wildfang, der nicht zu empfehlen ist
Die Fischerei ist nicht ökologisch nachhaltig.
Unser Fischratgeber
Unser Fischratgeber ist ein ausklappbares Booklet im Hosentaschenformat, das Ihnen beim Einkauf von nachhaltigem Fisch helfen soll. Er listet auf, welche Fischarten aus welchen Fanggebieten und welche Meerestiere aus Aquakultur zurzeit »empfehlenswert«, »bedingt zu empfehlen«, »nicht zu empfehlen« oder »absolut nicht zu empfehlen« sind.
Über das PDF-Dokument erhalten Sie eine Vorschau am Bildschirm. Die gedruckte Variante können Sie in unserem Online-Shop bestellen. Es fallen lediglich 2 Euro für Versand und Porto an.
Wichtig: Ob Sie einen Fisch guten Gewissens kaufen können oder eher nicht, hängt vor allem davon ab, wo er herkommt, wie er aufgewachsen ist und auf welche Weise er gefangen wurde. Achten Sie daher besonders auf bestimmte Siegel (ASC, MSC), die Fangmethode und das Fanggebiet. Die Weltmeere sind in 19 Fangzonen aufgeteilt, die sogenannten FAO-Fanggebiete und diese wiederum in Teilfanggebiete.
Wildfisch, der zu empfehlen ist
Fanggebiet – Teilfanggebiet (Zertifikat), Fangmethoden |
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Alaska-Seelachs |
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Eismeergarnele |
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Hering, Atlantischer |
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Kabeljau, |
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Kabeljau, |
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Lachs, |
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Rotbarsch, (Sebastes alutus) |
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Seehecht, Nordpazifischer |
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Seelachs, Atlantischer (Köhler) |
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Thunfisch, Echter Bonito, Skipjack, Gelbflossenthunfisch |
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Thunfisch, Weißer |
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Zander |
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Stand: August 2021 (höchstens bis August 2023 gültig) |
Wildfisch, der bedingt zu empfehlen ist
Wildfisch, der nicht zu empfehlen ist
Zum Weiterlesen
Auch andere Veröffentlichungen in Sachen Fisch, digitale Einkaufsratgeber oder Apps fürs Smartphone können Ihnen beim Fischkauf weiterhelfen, so zum Beispiel der WWF-Fischratgeber. Über die Fischbestände in einzelnen Fanggebiete können Sie sich zudem direkt auf der Website Fischbestände Online informieren.
Wir haben unsere Einkaufshilfe in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Berlin und der unabhängigen Nachhaltigkeitsberatung EcoAid entwickelt. Unsere Einschätzungen beruhen nicht auf Einzelmeinungen, sondern sind anhand der Bewertungen von sechs anerkannten Institutionen erfolgt: WWF (Deutschland), Monterey Bay Aquarium (USA), Marine Conservation Society (Großbritannien) und Fishsource sowie im Bedarfsfall International Union for Conservation of Nature (ICUN) und NABU (Deutschland). Diese sind unabhängig erfolgt, müssen wissenschaftlich fundiert sein, die Auswirkungen auf die Meeresumwelt mitberücksichtigen und einmal jährlich aktualisiert werden.
Da uns die Aktualität so wichtig ist, sind unsere Bewertungen bis höchstens bis August 2023 gültig.